Beratungsgespräch
Dr. med. Ralph Hollmann -Plastische Chirurgie in St. Gallen
 

Diagnose Melanom – was nun?

Der schwarze Hautkrebs gehört zu den sehr bösartigen Hauttumoren und kann im fortgeschrittenen Stadium zu Ablegern in Lymphknoten und inneren Organen führen.

Pigmentierte Hautflecken, die sich in Grösse, Form, Farbe, Rändern verändern oder bluten, sind dringend abzuklären. Meistens führen Hautärzte die ersten Schritte mit der Entfernung des Flecks durch. Ergibt die mikroskopische Gewebe-Aufarbeitung die Diagnose eines Melanoms mit höherer Eindringtiefe, ist ein weiteres chirurgisches Vorgehen nötig.Diagnose Melanom in St. Gallen

Einteilung der Melanome

Die Behandlung der Melanome ist bis heute prinzipiell chirurgisch. Die Grösse des Eingriffes richtet sich dabei nach der Eindringtiefe des Tumors gemäss internationalem Standard:

Oberflächliche Melanome (in situ) Sicherheitsabstand der Hautentfernung 5 mm
Invasive Melanome bis 1 mm
10 mm Abstand
Invasive Melanome über 1 mm oder ulzeriert
20 mm Abstand, zusätzlich Sentinel-LK

Warum ein Sicherheitsabstand?

Durchbrechen Melanomzellen die Basalmembran der Oberhaut und dringt in die Lederhaut-Schicht (Dermis) ein, wird also invasiv, findet es Kontakt zu den Lymphspalten. Mit dem Sicherheitsabstand sollen mögliche Tumorzellen in diesen entfernt werden.

Dr. med. Ralph Hollmann - St. Gallen

Dr. med. Ralph Hollmann

Facharzt für plastische, rekonstruktive & ästhetische Chirurgie

Tel: +41 (0)71 280 88 99 oder melden Sie sich per Email

Warum eine Lymphknotenuntersuchung (Sentinel)?

Ab einer Eindringtiefe des Melanoms von 1 mm oder bei der offenen Variante (Ulzeration) steigt das Risiko einer Tumorstreuung in die Lymphknoten stark an. Mit der Entfernung des sogenannten Wächter-Lymphknotens (Sentinel) kann die erste Filterstation der betroffenen Körperregion untersucht werden. Ist dieser frei von Ablegern (Metastasen), kann mit guter Sicherheit eine darüber hinaus gehende lymphatische Streuung ausgeschlossen werden.

Dieser Lymphknoten wird vor der Operation nuklearmedizinisch (radioaktiv) markiert, um ihn während der Operation gezielt zu finden. So wird ein weiterer Schaden am umliegenden Gewebe verhindert.

Die operative Entfernung des Wächter-Lymphknotens erfolgt in der Regel, zusammen mit der Nachresektion an der Stelle des Melanomes für den Sicherheitsabstand, in einer kurzen Narkose, verbunden mit einer Übernachtung in der Klinik.

Selbstverständlich gehören – stadiengerecht – individuell weitere Abklärungen zum Krankheitsfall Melanom wie Blut- und gezielte apparative Untersuchungen.

Ist eine Heilung möglich?

Bei „kleinen“ Melanomen kann durch den chirurgisch korrekten Eingriff eine nach menschlichem Ermessen vollständige Entfernung und somit eine Heilung erreicht werden – deshalb ist die Frühdiagnose so wichtig!

Fortgeschrittene Erkrankungen bedürfen allenfalls einer Folgetherapie (Immuno-, Interferon, Chemotherapie), jedenfalls aber einer regelmässigen Nachkontrolle beim Hautarzt.

Plastische Chirurgie in St. Gallen

Veröffentlicht durch: Dr. med. Ralph Hollmann

Dr. med. Ralph Hollmann ist ein renommierter Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, der über jahrzehntelange Erfahrung und höchste medizinische Kompetenz verfügt. Seit 2004 führt er erfolgreich eine Praxis in St. Gallen, wo er sich auf einfühlsame Weise den Beweggründen, Vorstellungen und Ängsten seiner Patienten widmet und auf ein besonderes Vertrauensverhältnis setzt. Vom ersten Kontakt, über die Beratung und Behandlung bis hin zur Abschlusskontrolle und darüber hinaus, ist Dr. Hollmann jederzeit für seine Patienten da.

Diagnose und Symptome – Wie erkenne ich ein Melanom?

Keine Angst: Nicht jeder braune Fleck muss ein Melanom bedeuten! Dennoch bedürfen Pigmentflecken an Handflächen, Fussohlen oder im Nagelbereich besonderer Aufmerksamkeit. Wichtig ist aber, auf Veränderungen zu achten: Zeichen für ein Melanom sind Grössenzunahme, Verlaufen des Pigmentes (Randunschärfe), Pigmentunregelmässigkeit, Höckerbildung, Auftreten von Schorf oder Blutungen, allenfalls Unruhegefühl.

Ein Melanom muss auch nicht schwarz sein – es gibt sogar unpigmentierte Formen.

Bei Unsicherheit suchen Sie unbedingt einen Hautarzt zur Beurteilung auf!

FAQ – Häufige Fragen zum Thema Diagnose Melanom

Personen mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung eines Melanoms sollten regelmäßige Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Die Häufigkeit dieser Untersuchungen hängt von den individuellen Risikofaktoren ab. In der Regel wird empfohlen, dass Personen mit erhöhtem Risiko mindestens einmal jährlich eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Bei besonders hohem Risiko oder auf Anraten des behandelnden Arztes können diese Untersuchungen auch häufiger stattfinden.

Einige Risikofaktoren für die Entstehung eines Melanoms sind:

  1. Übermäßige UV-Strahlung durch Sonnenexposition oder Solarien
  2. Helle Haut, Sommersprossen, blonde oder rote Haare und blauäugig
  3. Vorhandensein zahlreicher Muttermale oder atypischer Muttermale (Dysplastische Nävi)
  4. Familiäre oder persönliche Vorgeschichte von Melanomen
  5. Geschwächtes Immunsystem

Um das Risiko für die Entstehung eines Melanoms zu reduzieren, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung, insbesondere während der Mittagsstunden, und verzichten Sie auf Solarien.
  2. Schützen Sie Ihre Haut mit geeigneter Kleidung, Sonnenhüten und Sonnenbrillen.
  3. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) und tragen Sie es regelmäßig auf.
  4. Überwachen Sie Ihre Haut regelmäßig auf Veränderungen oder verdächtige Muttermale und suchen Sie bei Bedenken einen Arzt auf.
  5. Informieren Sie sich über Ihre familiäre Vorgeschichte von Hautkrebs und besprechen Sie diese mit Ihrem Arzt.

Nach der Behandlung eines Melanoms können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu reduzieren:

  1. Halten Sie regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen und Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen bei Ihrem Arzt ein.
  2. Schützen Sie Ihre Haut vor übermäßiger UV-Strahlung, indem Sie die oben genannten Präventionsmaßnahmen befolgen.
  3. Überwachen Sie Ihre Haut weiterhin auf Veränderungen und suchen Sie bei Verdacht sofort ärztlichen Rat.
  4. Informieren Sie sich über Symptome und Anzeichen eines erneuten Melanoms, um frühzeitig handeln zu können.
  5. Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil, einschließlich ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichendem Schlaf, um das Immunsystem zu stärken.

Für sämtliche Anliegen oder Fragen in Zusammenhang mit unseren Dienstleistungen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

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